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Mit dem Rennrad auf der Sellaronda in den Dolomiten

An der Sella zwischen Gröden und Alta Badia

Als Sella (auch Sellagruppe, Sellastock oder Sellamassiv) wird ein Bergstock der Dolomiten mit einem Hochplateau bezeichnet, dessen Fläche in Südtirol, Trentino und Venetien liegt. Der Piz Boé ist mit 3.152 m sein höchster Gipfel. Schon von weitem beherrscht die prägnante Gruppe das Panorama.

Kaum jemand der mit dem Rennrad auf Tour ist, kennt sie nicht - die Sellaronda in den Dolomiten. Sie ist zu Recht eine der beliebtesten Touren in den Alpen. Unter den Rennradtouren gilt die Strecke mit einer Länge von 58 km und knapp 1.800 Höhenmetern als mittelschwer. Einmal im Jahr, meist im Hochsommer, gehört die Ronda um das Sella Massiv ganz den Radlern.

In diesem Artikel:

1. Der Sellaronda Bike Day in den Dolomiten
2. Start in die Sellaronda: Von Wolkenstein in Gröden zum Sella Pass
3. Über den Pordoi Pass nach Arabba
4. Campolongo Pass, Alta Badia und Passo Gardena

Sella & Sellajoch: Der Sellaronda Bike Day in den Dolomiten

1. Der Sellaronda Bike Day in den Dolomiten

Ob auf dem Rennrad, einem MTB oder dem Trekkingrad, am Sellaronda Bike Day schrauben sich über 20.000 Teilnehmer über Pass für Pass nach oben. Während sonst der Lärm der Motorräder regelmäßig den Ärger der Einheimischen auf sich zieht, ist für einen Tag zwischen den steil aufragenden Felswänden nur das Surren der Räder und Schaltungen zu hören. Eine ähnliche Ruhe kann man sonst an der Sella in den Dolomiten höchstens früh am Morgen außerhalb der Saison genießen.

2. Start in die Sellaronda: Von Gröden zum Sella Pass

Wolkenstein ist eine kleine Gemeinde am Talschluss in Gröden und liegt an der Grenze von Südtirol ins Val di Fassa im Trentino auf 1.563 m. Für den Einstieg in die Sellaronda zum ersten Pass werden damit schon einige Höhenmeter gespart. Mit den Dolomiten in Sichtweite fällt die Auffahrt zum Grödner oder Sella Joch auf 2.230 m nicht allzu anstrengend. Auf halber Höhe ist ein Abzweig an dem man entscheiden kann, ob die Ronda in Richtung Gröden oder Sellajoch gefahren wird.

Blick auf die Sella und das Sellajoch: Die Sellaronda in den Dolomiten

Vorzugsweise sollte die Runde ab Wolkenstein wie am Sellaronda Bike Day, in Richtung Sella Pass gefahren werden. Dabei hat man den schönsten Ausblick auf die Dolomiten. Gerade im ersten Sonnenlicht der Morgenstunden motiviert auf dem langen Anstieg der Anblick des Langkofel und Plattkofel ungemein, bevor es durch die Kehren zum Sella Pass geht.
Oben angekommen, sollte man nicht einfach durchfahren, sondern den Anblick der vergletscherten Marmolata auf sich wirken lassen. Sie ist mit 3.343 Metern der höchste Berg in den Dolomiten. Davor liegt malerisch das Val di Fassa.

3. Über den Pordoi Pass

Während der Abfahrt vom Sella Joch in Richtung Canazei im Val di Fassa, zweigt auf halber Strecke die Große Dolomitenstrasse (SS48) zum Passo Pordoi ab, der auf 2.241 m liegt und nach Arabba führt. Arabba gehört zur Geminde Livinallongo del Col di Lana. Das Pordoi Joch ist einer der höchsten asphaltierten Pässe in den Dolomiten. Touristisch interessant wurde es erst mit dem 1901 beginnenden Bau der Dolomitenstraße. Mehrmals war der Pass Etappenziel beim Giro. Die Abfahrt nach Arabba läßt die Höhe wieder auf 1.602 Meter sinken.

Arabba liegt direkt an der südlichen Seite der Sella Gruppe und ist vor allem aus dem Wintersport als Skigebiet Arraba - Marmolada bekannt. Schließlich gilt die Sellaronda-Skitour als die berühmteste in den Dolomiten und Arabba befindet sich direkt an der Strecke.

4. Campolongo Pass & Alta Badia

Bei der Auffahrt zum Campolongo Pass (immer noch auf der Strecke im Uhrzeigersinn) nach Corvara in Alta Badia, hat man die Hälfte der Tour bereits geschafft. Mit 1.850 m ist der Passo Campolongo auch nicht ganz so hoch, wie die zurückliegenden. Alta Badia umfaßt die drei Gemeinden im südlichen Gadertal. Corvara ist eine ladinische Gemeinde mit knapp 1.440 Einwohnern. Wer auf dem letzten Teil der Strecke der Sellaronda hier einen Stop einlegt und Espresso trinken geht, wird im Café sprachlich etwas irritiert sein. In diesem Teil der Dolomiten wird noch ladinisch gesprochen.

Auf dem Sellajoch unterhalb der Sella: Der Sellaronda Bike Day

Während der letzten Auffahrt der Ronda zum Grödner Joch, fordern lediglich die 600 Höhenmeter nochmals ein paar Kraftreserven. Auf 2.121 m bildet es einen Sattel zwischen dem Sella Stock und den Cirspitzen am Naturpark Puez-Geisler. Auch hier begründete erst der Straßenbau ab 1960 den Aufschwung im Tourismus.
Die Vermarktung dieser Vierpässe-Tour über den Sellaronda Bike Day, hat den Bekanntheitsgrad der Sella in der Szene enorm gesteigert.

Ein weiterer Höhepunkt an der Sella ist der Maratona dles Dolomites. Seit 1987 findet am ersten Sonntag im Juli dieser Straßen-Marathon um Alta Badia statt. Die Strecke über 138 km und 4.190 Hm führt ebenfalls über die Sellaronda. Der Ansturm der Fahrer bei der jährlichen Anmeldung übersteigt um ein Mehrfaches die Anzahl der Startplätze. Es zählt als Glücksfall, im Losverfahren eine Starterlaubnis zu erhalten.

Auf eine längere Geschichte kann sie allerdings als "Sella Ronda" Skitour um das Sella Massiv aus dem Wintersport zurückblicken. Durch zahlreiche Auf- und Abfahrtsanlagen summiert sich die Länge der Ronda per Ski auf über 40 km. Diverse Hütten locken dabei auf der Strecke zur Einkehr. Die Dolomiten an der Sella in ihrer Winterpracht zu erleben, ist mindestens so überwältigend wie die Teilnahme am Sellaronda Bike Day.

Ötzi Bike hat die Sellaronda als geführte Runde im Angebot. Darüber hinaus übernehmen wir auch den Shuttle-Dienst zur Sella oder einem anderen Startort in den Dolomiten.

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